Planen Sie Ihren Besuch im Schloss Rochlitz
Zur WebseiteWer die frühe Landesgeschichte Sachsens verstehen will, kommt an Schloss Rochlitz nicht vorbei. Die Burg entstand bereits im 10. Jahrhundert, einer wenig friedlichen Zeit. König Heinrich I. hatte die slawischen Siedlungen im Osten der Reichsgrenze überfallen und besetzt. Rochlitz diente als Militärstützpunkt in einem von Meißen aus entstandenem Burgensystem. Die Reichsburg entwickelt sich. 1143 gelangt sie in den Besitz der Wettiner und wird von nun an 800 Jahre lang eng mit den Höhen und Tiefen dieser sächsischen Fürstenfamilie verbunden sein. Generationen ließen das Bauwerk wachsen. Sein heutiges Aussehen verdankt das Schloss dem ambitionierten Markgrafen Wilhelm I. dem Einäugigen von Meißen. Er schuf um 1400 eine genauso luxuriöse wie wehrhafte Residenz mit zahlreichen architektonischen Raffinessen. Dabei bleibt es nicht. In den folgenden Jahrhunderten soll das Bauwerk ganz unterschiedliche Nutzungen erfahren. Es ist Amtssitz, Staatsgefängnis, Verbannungsort, Prinzenschule, Witwensitz, Jagdschloss, Gefangenenlager, Schulhort und schließlich Museum. Zahlreiche kriegerische Auseinandersetzungen, Naturkatastrophen, Brände oder einfach nur die zeitweise Verwahrlosung hinterließen ihre Narben am Bauwerk. Seine Existenz konnte das nicht erschüttern. Heute erstrahlt das Schloss in musealem Glanz und wirkt als kontrastreiches Eldorado für geschichtsbegeisterte Familien wie für Fachleute.