Klimawandel in historischen Gärten
Auswirkungen Handlungsfelder MaßnahmenWie die Auswirkungen des Klimawandels vor unserer Nase sichtbar werden
Jahr für Jahr steigt die Zahl der durch die Trockenheit in der Vegetationsperiode geschädigten Bäume. Wassermangel durch ausbleibenden Regen und lange Hitzeperioden setzen Bäume unter enormen Stress. Dies betrifft auch historische Parkanlagen wie z. B. den Großen Garten in Dresden oder den Schlosspark Pillnitz. Wenn nicht gehandelt wird, droht der Verlust der historischen Gärten als Kulturdenkmal, Erholungs- und Begegnungsort, als Ökosystem und wichtiger Klimafaktor in der Stadt.
Das sich beschleunigte Sterben der Bäume hinzunehmen, ist keine Option: Handeln ist angesagt! Aber was kann getan werden? Bis 2024 sollen verschiedene Maßnahmen und konkrete Gegeninstrumente untersucht, ausgewertet und umgesetzt werden.
Unsere Aufgabe ist, die Bilder der Parks & Gärten für kommende Generationen zu bewahren. Der Klimawandel zwingt uns nun, hunderte Jahre praktizierte gärtnerische Pflege & die Substanz der Anlagen selbst an die sich rasant wandelnden Bedingungen anzupassen
Boden-Wasser Baum
Ein untrennbarer Dreiklang
Wie es den Bäumen geht, sehen wir, wenn wir mit wachem Blick durch unsere Umwelt laufen. Was aber kaum Beachtung findet, ist nicht etwa versteckt, sondern liegt unter unseren Füßen: der Boden . Und über allem steht die Weisheit: Ohne Wasser kein Leben. Diese drei untrennbaren Bereiche erforschen wir im Modul Boden-Wasser-Baum und wollen voraussichtlich, wie wir unseren Gehölzen in Zeiten des Klimawandels helfen können.
Robotik
Die Zukunft beginnt jetzt
Es gibt einige Arbeiten, die wollen nicht gern gemacht werden. Oder sie sind körperlich sehr anstrengend. Im Modul Robotik untersuchen wir, wie unsere Gärtner optimal unterstützt werden können. Mit unseren Projektpartnern, dem Technischen Design der TU-Dresden und dem Barkhausen-Institut entwickeln wir bis Ende 2024 einen robotischen Prototypen, der in unseren historischen Anlagen kräftig mit "Hand anlegt".
Wir erhalten Gartendenkmale
Als wichtige Kulturdenkmale stehen historische Park- und Gartenanlagen besonderen Herausforderungen gegenüber. Sterben zu viele Bäume, sind diese Denkmale in Ihrem Bestand, Ihrer Struktur, Gestaltungsidee und auch Schönheit gefährdet. Das Spannungsfeld zwischen Erhalt der Substanz und Anpassung an den Wandel wird an diesen Orten besonders deutlich. Am Beispiel vom Schlosspark Pillnitz und dem Großen Garten Dresden sollen übertragbare Lösungen für diese Krux gefunden werden.
Projektteam und Partner
Das Projektteam setzt sich aus Forschenden, Gartenfachkräften und PraktikerInnen zusammen und verteilt sich auf 4 Institutionen im Raum Dresden und Cottbus.