Planen Sie Ihren Besuch im Klosterpark Altzella
Zur WebseiteIm Jahr 1162 bestätigte Kaiser Friedrich Barbarossa die Stiftung eines Klosters Cella sancte Marie am Ufer der Freiberger Mulde. Der Meißner Markgraf Otto der Reiche hatte diese Stiftung veranlasst. Mit bis zu 200 Mönchen und einem Landbesitz, der Güter bei Leipzig, Dresden und Freiberg umfasste, war das Kloster Altzella, wie es bald genannt wurde, eines der bedeutendsten Klöster Mitteldeutschlands. Um die mächtige backsteinerne Klosterkirche, Ort der wettinischen Grablege, gruppierten sich Schlaf- und Speisesäle, Werkstätten, Scheunen und Ställe. Zum Kloster gehörte außerdem eine große Bibliothek, die etwa 1.200 meist von Hand geschriebene Bände umfasste. Die Reformation beendete 1540 die Geschichte des Klosters. Nach der Auflösung wurden die Gebäude als Steinbruch benutzt. Die Anlage verfiel. Erst im 17. Jahrhundert erinnerte man sich der Bedeutung des Ortes. In Erinnerung an die hier begrabenen Wettiner entstand das Mausoleum, einige Jahrzehnte später schließlich der romantische Landschaftspark. Der alte klösterliche Wirtschaftshof wurde damals als Kammergut genutzt und nach 1945 als Volkeigenes Gut (VEG) fortgeführt. Inzwischen ist Altzella jedoch wieder ganz ein Ort klösterlicher Stille.