Hinter den Kulissen

Nah dran!

Aufsichtskräfte erzählen von den Besonderheiten ihres Berufsalltags im Schloss Weesenstein und stellen dabei gleich noch ihr Lieblingsexponat vor

Lotta Borkhardt /

Schloss Weesenstein
Die Aufsichtskräfte von Sicherheitsdiensten verbringen viel Zeit in den historischen Räumen und mit den originalen Objekten eines Museums, manchmal mehr als die Kustoden, Verwaltungsmitarbeiter, Hausmeister und Kassenkräfte – so auch im Schloss Weesenstein. Wir haben sechs Aufsichtskräfte der Firma Securitas befragt und lassen sie ihre Geschichten erzählen.

Von Amor und Psyche

1. Wie heißen Sie und wie lange arbeiten Sie schon im Schloss Weesenstein?

Ich heiße Petra Burckhardt und arbeite seit zwei Jahren beim Sicherheitsdienst.

2. Was sind Ihre Aufgaben hier im Schloss?

Ich passe auf, dass den Besuchern nichts passiert und dass nichts kaputt geht. Und wenn jemand eine Frage hat, versuche ich, sie jederzeit zu beantworten.

3. Welches ist Ihr Lieblingsobjekt in der Ausstellung?

Mir gefallen die Tapeten, die schwarz-weiß gehalten sind: „Amor und Psyche“ und die chinesische Tapete im chinesischen Salon. Das Bunte ist nicht so meins, aber in die beiden Tapeten bin ich fast verliebt. Vor allem in die von „Amor und Psyche“, die finde ich so gut gedruckt, sie sehen aus wie gemalt. Da bekomme ich immer Gänsehaut, wenn ich sie mir angucke.

4. Welche Bedeutung hat Ihr Lieblingsobjekt oder wofür wurde es verwendet?

Um die Räume und vor allem die Wände schön zu gestalten.

5. Welche Geschichte steckt hinter Ihrem Lieblingsobjekt?

Bei „Amor und Psyche“ ist es natürlich eine Liebesgeschichte.

Die französische Panoramatapete „Amor und Psyche“ wurde 1962 aus einem anderen sächsischen Schloss nach Weesenstein gebracht. Diese Handdrucke waren vor allem in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts modern und vergrößerten die Räume, in denen sie angebracht waren, optisch. Dieses im „Eckzimmer nach dem Garten“ angebrachte Exemplar zeigt die antike Liebesgeschichte des römischen Dichters Apuleius, die sich zwischen Amor, dem Gott der Liebe, und der sterblichen Königstochter Psyche abspielte. Die Tapete entstand in der Firma Dufour in Paris im Jahr 1816.

Vom Hauptkammerdiener

1. Wie heißen Sie und wie lange arbeiten Sie schon im Schloss Weesenstein?

Mein Name ist Birgit Schneider und ich arbeite seit drei Jahren hier.

2. Was sind Ihre Aufgaben hier im Schloss?

Sicherheitsdienst, Wegweiser, Service im Museum. Egal, wenn irgendwer ein Problem hat, wir sind da. Es verlaufen sich auch viele, wir weisen dann auf den richtigen Weg hin. Wir erzählen historische Fakten, wenn die Gäste nach etwas Spezifischem fragen. Grundsätzlich ist meine Aufgabe aber das Sichern des Schlosses und des Interieurs.

3. Welches ist Ihr Lieblingsobjekt in der Ausstellung?

Mein Lieblingsobjekt ist die Pappmaché-Figur des Hauptkammerdieners Julius Wachs. Wenn der reden könnte, der hat hier schon so einiges miterlebt …

4. Aus welchem Zeitraum ist Ihr Lieblingsobjekt?

Die Figur selbst ist den 1990er Jahren ins Schloss gekommen. Ihr lebendes Vorbild war aber der im 19. Jahrhundert lebende Hauptkammerdiener König Johanns. Seine genauen Lebensdaten kennen wir leider nicht.

5. Welche Bedeutung hat Ihr Lieblingsobjekt oder wofür wurde es verwendet?

Da ich seit vielen Jahren Schlösser und Burgen besichtige und mich mit Geschichte befasse, „beame“ ich mich praktisch in die Zeit hinein. Ich unternehme da eine Zeitreise und stelle mir vor, wie zum Beispiel Julius Wachs die Herrschaften hier bedient hat. Da er der oberste Diener der Dienerschaft war, musste er die niedrigen Arbeiten nicht verrichten, wie Heizen und Putzen, sondern durfte Ankleiden und Servieren, wenn Gäste kamen. Manchmal hat er sich sicher auch die Geheimnisse und Sorgen des Königs und der Königin angehört. Wenn die Herrschaften ausgeritten waren und dann im Herbst wieder gefahren sind oder im Frühling wieder ins Schloss kamen, hat er sie immer mit seiner Dienerschaft verabschiedet oder empfangen. Das soll laut der überlieferten Aussagen sehr herzlich gewesen sein, ein sehr enges, gutes Verhältnis. Also die Königsfamilie soll ihre Dienerschaft gut behandelt haben. Was mir im Schloss hier so gut gefällt ist, dass ich mein privates Hobby integrieren kann, obwohl ich eigentlich jeden Tag immer wieder die gleichen Dinge sehe, mich nicht satt gucken kann.

6. Welche Geschichte steckt hinter Ihrem Lieblingsobjekt?

Julius Wachs war lange Jahre einer der am engsten mit König Johann und Königin Amalie Auguste verbundenen Menschen. In der Zeit, aus der wir Notizen, also historische Quellen haben, war er 39 Jahre alt. Aber es weiß keiner genau, wie lange er hier war oder wie alt er geworden ist. Er war höhergestellt als andere Angestellte im Schloss, dass sehen wir an den Nachweisen, was er verdient hat im Gegensatz zu anderen Angestellten im Schloss.

7. Können Sie eine Anekdote zu Ihrem Lieblingsobjekt oder von Ihrer Arbeit hier erzählen?

Was mir besonders viel Spaß macht, ist jeden Tag, wenn die Gäste den Felsengang runterkommen und plötzlich den Diener am Fenster stehen sehen und dann da unten rumspringen, hampeln, winken, Fotos machen. Das ist herrlich, das von oben zu beobachten. Und wenn Kinder ins Schloss kommen, dass die dann vorsichtig versuchen, die Figur von Julius Wachs anzustupsen und gucken, ob der echt ist. Manche gehen sehr vorsichtig ran, richtig ängstlich teilweise. Und viele Damen machen gerne ein Foto mit Julius Wachs, könnte an den Koteletten liegen.

Eine Anekdote wäre noch, als sich mal Besucher in das Bett im Schlafzimmer mit der Vogeltapete gelegt haben, um ein schönes Foto zu bekommen. Das geht natürlich überhaupt nicht, ist mir aber im Gedächtnis geblieben.

Julius Wachs stand vermutlich als junger Mann in den Diensten König Johanns. Er notierte auf kleinen Zetteln, die sich im Sächsischen Hauptstaatsarchiv Dresden befinden, kurze Beobachtungen über die Lebensgewohnheiten seines Herrn. Aus diesen Beschreibungen zeichnet sich ein sympathischeres und volksnahes Bild des sächsischen Herrschers ab, als es in der Bevölkerung verbreitet war. Durch die Notizen des Kammerdieners wissen wir heute von dem guten Verhältnis zwischen der Königsfamilie und dem Dorf Weesenstein.

Vom eleganten Leben

Wie heißen Sie und wie lange arbeiten Sie schon im Schloss Weesenstein?

Ich heiße Rainer Grabs und arbeite seit August 2022 hier auf Weesenstein in der Aufsicht.

Was sind Ihre Aufgaben hier im Schloss?

Einmal, dass alles normal abläuft, dass keiner Mist baut, Diebstähle verhindern und sowas. Und wenn Fragen von den Leuten kommen, kann ich die eventuell, wenn es möglich ist, beantworten. Ansonsten habe ich eigentlich eine Wachaufgabe, also Weesenstein während der Öffnungszeiten zu bewachen.

Welches ist Ihr Lieblingsobjekt in der Ausstellung?

Das ist sehr, sehr, sehr schwierig, weil mir Weesenstein im Allgemeinen gefällt. Es ist ein sehr schönes Schloss und auch eine schöne Burg. Es ist viel erhalten, es ist nichts beschädigt worden im Krieg. Ein einzelnes Stück habe ich im Großen und Ganzen gar nicht, weil Weesenstein wirklich sehenswert ist. Man kann sagen, die gesamte Burg oder auch dieses Schloss in einem, ist wirklich was Schönes. Und das habe ich auch schon von vielen Leuten gehört, dass das eine Perle ist.  Also es ist gar nicht so einfach, eine Sache auszusuchen. Der Chinesische Salon gefällt mir aber sehr gut, vor allem die Möbelstücke. Da sind welche drin, da kann man sagen, die sind zeitlos, die könnte man jetzt auch noch aufstellen, sowas gefällt mir.

Welche Bedeutung hat Ihr Lieblingsobjekt oder wofür wurde es verwendet?

Also da gibt es eine Garnitur, das sind zwei Zweisitzer und ein Sessel. Vom Muster her sind das eigentlich zeitlose Objekte. Das könnte man heutzutage auch in einer normalen Wohnung aufstellen. Das fiel mir von Anfang an ins Auge. Dieses Muster drauf, das ist nicht mit Blumen oder sowas, sondern das sind einfache Streifen. Und das passt eigentlich, das könnte man überall hinstellen.

Können Sie eine Anekdote zu Ihrem Lieblingsobjekt oder von Ihrer Arbeit hier erzählen?

Viele Leute fragen mich nach bestimmten Sachen und dann versuche ich halt, so gut wie ich es weiß, zu antworten. Und was ich so jetzt in diesem einen Jahr mitbekommen habe, wenn Führungen gewesen sind, bleibt ja doch ein bisschen was oben hängen. Und da versuche ich das den Leuten zu erklären und da sind manche sehr, sehr dankbar. Oder viele, die mir dann sagen, dass das interessant war, was ich erzählt habe. Aber eine einzelne Anekdote gibt es nicht, das sind viele einzelne Sachen, für die sich die Leute interessieren und Fragen stellen. Die Leute bedanken sich dann dafür bei mir.

Das Sofa aus Mahagoni ist einer Sitzgruppe zugehörig und stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ergänzt wurde es durch einen weiteren Zweisitzer, ein Liegesofa und zwei Polsterstühle, von denen allerdings nur noch einer erhalten ist. Die Sessel konnten durch kleine Metallrollen, die an den Füßen angebracht waren, leicht transportiert werden. Auf die Sofas steckte man je zwei gepolsterte Armlehnen auf. Alle Möbelstücke sind mit einem lebhaft gemusterten Bezug ausgestattet, der 2013 restauriert wurde.

Vom schönen Klang

Wie heißen Sie und wie lange arbeiten Sie schon im Schloss Weesenstein?

Ich heiße Regina Thierschmann und arbeite seit sieben Jahren in Weesenstein.

Was sind Ihre Aufgaben hier im Schloss?

Museumsaufsicht und Sicherheitsdienst.

Welches ist Ihr Lieblingsobjekt in der Ausstellung?

Der Flügel. Ich finde es total schön, dass er noch funktioniert. Als die Musikschule beim „Klingenden Schloss“ da war, hat man ihn mal gehört. Meine Schwiegertochter spielt selbst Klavier, deshalb habe ich einen Bezug dazu.

Wann haben Sie Ihr Lieblingsobjekt entdeckt?

Gleich im ersten Jahr, als die Musikschule hier war. Die Klavierlehrerin und der Musiklehrer haben damals darauf gespielt. Die waren so fasziniert davon, dass so ein alter Flügel noch funktioniert. Klappe hoch, gucken, ja schön. Die haben das auch selber gemerkt, dass der Flügel total in Ordnung ist. Also die waren alle beide begeistert, dass das alte Stück noch geht.

Aus welchem Zeitraum ist Ihr Lieblingsobjekt?

Aus dem 19. Jahrhundert, um 1880. Das wird immer wieder gefragt, es sieht ja jeder, dass der Flügel schon alt ist.

Welche Geschichte steckt hinter Ihrem Lieblingsobjekt?

Ich denke, dass der Flügel zur Unterhaltung der Könige oder der Prinzessinnen gedacht war, die haben ja auch Klavier gelernt, das gehörte zum guten Ton. Das fasziniert mich eigentlich immer wieder, ich höre gerne Klavier. Auf Konzerten zum Beispiel. Der Klingelton von meinem Handy ist auch ein Klavier. Bei der Musik kann man so runterfahren, richtig abschalten und runtergehen in die Seele, das ist schön.

Können Sie eine Anekdote zu Ihrem Lieblingsobjekt oder von Ihrer Arbeit hier erzählen?

Die Lehrerin und der Lehrer der Musikschule haben sich so gefreut, waren so fasziniert und das hat mir richtig Freude gemacht. Ich durfte dann auch mein Handy mitlaufen lassen, als die Frau gespielt hat, sie hat sich so gefreut. Wir haben dann die Handynummern ausgetauscht, damit ich ihr das Video schicken kann. Ich habe es auch an meine Schwiegertochter gesendet, die war auch total hin und weg. Ich finde es schön, wenn man Leute so begeistern kann. Ich denke, solche Erinnerungen fallen sehr positiv auf das Schloss zurück. Die anderen Besucher blieben dann auch gleich stehen. Ich fände es schön, wenn wir so etwas öfter hier im Schloss veranstalten würden.

Der 1887 gebaute Flügel im Modell „Flügel 5“ gehört nicht zur Originalausstattung des Schlosses Weesenstein, sondern kam über Umwege in den 1930er Jahren durch Else Schön, der Tochter des Schlossbesitzers Alwin Bauers, in das Schloss. Es handelt sich um ein Instrument des Klavierbauers C. Bechstein, welcher zu dieser Zeit auch der Hoflieferant des Kaisers in Berlin war.

Vom sanften Licht

Wie heißen Sie und wie lange arbeiten Sie schon im Schloss Weesenstein?

Ich heiße Jutta Richter und ich arbeite seit ungefähr sechs Jahren im Schloss Weesenstein.

Was sind Ihre Aufgaben hier im Schloss?

Meine Aufgabe besteht darin, den Besuchern mehr oder weniger den Weg zu zeigen oder Fragen zu beantworten. Und natürlich die Aufsicht zu machen, dass hier alles in Ordnung geht, dass hier niemand herumrennt, über die Bänke springt und Stühle verrückt oder so etwas.

Welches ist Ihr Lieblingsobjekt in der Ausstellung?

Mein Lieblingsobjekt ist hinten in dem persönlichen Wohnzimmer der Königin Amalie Auguste. Was mich da vor allen Dingen fasziniert, ist der gläserne Kronleuchter. Er ist mit Blütenblättern und Blüten verziert und nicht bloß einfarbig, sondern bunt gestaltet.

Wann haben Sie Ihr Lieblingsobjekt entdeckt?

Das habe ich gleich zu Anfang entdeckt. Wahrscheinlich so beim zweiten oder dritten Mal, als ich durch die Räume gegangen bin und mir alles etwas genauer anschauen konnte. Ich kannte das Schloss so gar nicht mehr. In meiner Kindheit war ich mal mit meiner Schulklasse hier, aber das ist schon lange her. Ich war ganz beeindruckt, vor allem eben von dieser filigranen Arbeit bei dem Kronleuchter.

Aus welchem Zeitraum ist Ihr Lieblingsobjekt?

Der Kronleuchter müsste so aus den 1850er Jahren sein.

Welche Bedeutung hat Ihr Lieblingsobjekt oder wofür wurde es verwendet?

Als Schmuck bestimmt. Mit den Kerzen, die ursprünglich auf dem Leuchter angebracht waren, muss er bestimmt sehr schön geleuchtet und die Farben widergespiegelt haben.

Können Sie eine Anekdote zu Ihrem Lieblingsobjekt oder von Ihrer Arbeit hier erzählen?

Einmal haben Gäste heimlich einen kleinen Schoßhund mit ins Museum genommen. Der ist dann aus der Tasche gehüpft und hier durchs ganze Museum gerannt.

Der Kronleuchter mit Glasblüten stammt aus der Zeit um 1850 und bietet insgesamt zwölf Kerzen Platz. Seine sechs vergoldeten Arme mit jeweils zwei Lichttüllen sind mit hauchdünnen Blüten und Blättern aus Glas verziert. Ein Entwurf des Leuchters findet sich im Skizzenbuch Ludwig Lobmeyers in Wien, der Adelssitze in ganz Europa und darüber hinaus belieferte. Bei dem Leuchter wird es sich wahrscheinlich um ein Zierobjekt handeln, während der praktische Nutzen in den Hintergrund rückte.

Von barocker Pracht

Wie heißen Sie und wie lange arbeiten Sie schon im Schloss Weesenstein?

Ich bin Norbert Müller und arbeite seit genau drei Jahren hier im Schloss und die Arbeit macht mir mit den Besuchern richtig Spaß.

Was sind Ihre Aufgaben hier im Schloss?

Meine Aufgabe ist die Museumsaufsicht. Diese umfasst selbstverständlich auch das Schließen am Ende der Öffnungszeiten, damit das Schloss gesichert ist. Und wenn die Besucher Fragen haben, versuche ich, nach dem Wissen welches ich habe, möglichst gute Antworten zu geben. Ich mache hier natürlich keine Führungen, aber man eignet sich im Laufe der Zeit einiges an.

Welches ist Ihr Lieblingsobjekt in der Ausstellung?

Mein Lieblingsobjekt ist die Orgel in der protestantischen Kapelle. Sie ist wunderschön und pneumatisch. Es handelt sich um eine Jehmlich-Orgel. Sie ist in einem alten Korpus. Es ist nicht die Orgel, die hier ursprünglich mal eingebaut war.

Welche Bedeutung hat Ihr Lieblingsobjekt oder wofür wurde es verwendet?

Die Bedeutung ist ganz klar: natürlich für die Gottesdienste, die hier abgehalten werden. Und selbstverständlich auch für die Hochzeiten oder andere kirchliche Festivitäten.

Welche Geschichte steckt hinter Ihrem Lieblingsobjekt?

Es gab ursprünglich eine barocke Orgel, die sehr viel weniger Ausstattung hatte und jetzt haben wir eine Jehmlich-Orgel, die etwas moderner ist. Aber die Optik des barocken Korpus ist schön.

Können Sie eine Anekdote zu Ihrem Lieblingsobjekt oder von Ihrer Arbeit hier erzählen?

Meine Frau spielt die Orgel regelmäßig bei Gottesdiensten und somit ist das eigentlich ein wichtiger Bestandteil für unsere Familie in diesem Hause hier. Die Orgel ist die Königin der Instrumente und das sieht und hört man hier an dem Klang vorzüglich.

Die erste Orgel stammte aus Buchholz und wurde zwischen 1738 und 1741 von Tobias Dressel gebaut. Der barocke Korpus dieses teuersten Ausstattungsstückes der evangelischen Schlosskapelle ist bis heute erhalten. Erst nach dem Ersten Weltkrieg wurde ein Teil der originalen Technik durch eine Orgel der Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich ersetzt. Das Instrument wird bis heute regelmäßig in den wöchentlichen Andachten in der Kapelle auf Schloss Weesenstein genutzt.

Lotta Borkhardt studiert Geschichte und Politikwissenschaften an der TU Dresden. Bei ihrem Praktikum im Schloss Weesenstein hatte sie Freude an den vielfältigen Tätigkeiten – und auch an der Erzählfreude der Aufsichtskräfte.


Letzte Änderung: 24.01.2020

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