Planen Sie Ihren Besuch auf Burg Gnandstein
Zur WebseiteTrutzig ragt Burg Gnandstein aus dem Tal des Flüsschens Wyhra empor. Es waren wohl die Ritter von Schladebach, die vor 800 Jahren mit dem Bau der Burg begannen. Um 1228 nannten sich diese Ritter dann auch von Gnannenstein. Zur Burg gehörte eine umlaufende Mauer mit Wohnturm. Später entstanden der Bergfried und eine Zwingeranlage, die die Burg vor Angriffen schützen sollten. Ein repräsentatives Wohngebäude mit einem großen Saal ergänzte das Wohnensemble. Seit ungefähr 1400 befand sich Gnandstein im Besitz der berühmten Familie von Einsiedel. Die Einsiedels sollten zu einem der wichtigsten Adelsgeschlechter Sachsens werden. Ihr Reichtum, der aus dem sächsischen Silberbergbau stammte, ermöglichte größere bauliche Veränderungen und die Ausstattung der Burg mit wertvollen gotischen Altären, die heute noch in der Burgkapelle zu bewundern sind. Später kam es immer wieder zu umfangreichen Baumaßnahmen, etwa nach dem Dreißigjährigen Krieg, in dem die Schweden schwere Schäden an den alten Mauern hinterlassen hatten. Im Jahr 1929 war es Hanns von Einsiedel, der seine privaten Räume als Burgmuseum öffentlich zugänglich machte. Am Ende des Zweiten Weltkrieges musste jener Hanns jedoch auch die Enteignung seiner Familie miterleben. Die Burg gelangte in staatliche Hand. Dennoch ist Gnandstein bis heute untrennbar mit dem Namen Einsiedel verbunden.