Ab 1951 nutzte die Dresdner Hochschule für Bildende Künste Räume des Schlosses als Sommeratelier und zu schulischen Zwecken.
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Zur WebseiteDer Kammerherr Augusts des Starken, Ernst Ferdinand von Knoch, kaufte das Rittergut Rammenau und beauftragte den Baumeister Johann Christoph Knöffel, inmitten der Oberlausitzer Teichlandschaft ein barockes Schloss mit Garten zu errichten. 1737 war der Bau abgeschlossen. Nur sieben Jahre später musste von Knoch sein Anwesen wieder verkaufen, womit eine abwechslungsreiche Eigentümergeschichte ihren Anfang nahm. Rammenau war im Besitz vieler Familien: von Hoffmann (später Hoffmannsegg), von Kleist, von Posern und von Helldorff. Die Gutsherren lebten von der Land- und Fischwirtschaft, die auf dem Hof und den umliegenden Feldern, Wiesen und Teichen betrieben wurde.
Im 19. Jahrhundert wurde das Anwesen dem Geschmack der Zeit angepasst. Im Inneren ließ Friedrich von Kleist die Räume im klassizistischen Stil ausstatten; im Außenbereich gestaltete von Hoffmannsegg den barocken zu einem englischen Landschaftsgarten um. Während das Schloss im Ersten Weltkrieg teilweise als Lazarett genutzt wurde, wurden im Zweiten Weltkrieg Bestände der Dresdner Kunstsammlungen hierher ausgelagert, um sie vor ihrer Zerstörung zu schützen. Durch Plünderungen und die Besetzung durch die Rote Armee verlor das Schloss am Kriegsende sein gesamtes Interieur. Zwischenzeitlich von der Hochschule für Bildende Künste Dresden als Sommeratelier genutzt, begann mit der neu eingerichteten Gedenkstätte für den Philosophen Johann Gottlieb Fichte 1962 die museale Nutzungszeit.