Ein Haufen Ärger?

Maulwürfe bekommt man nur selten zu Gesicht. Ihre Spuren hingegen sind unübersehbar: die Maulwurfshügel. Auch der Schlosspark Rammenau ist hin und wieder mit den meist wenig geliebten Erdhaufen gespickt. Unser Gärtner aber freut sich darüber.

 

Der Rasen ein Miniaturgebirge? Verzweifeln Sie nicht! Maulwürfe grubbern nur dort, wo der Boden locker ist und viele Regenwürmer zu finden sind, an denen sie sich satt essen können. Sie sind ein Kompliment an die Bodenqualität.

30 m Tunnel

... gräbt ein Maulwurf in lockerem Boden in einer Nacht.

1,5 – 7,5 kg Erde

... umfasst ein Maulwurfshügel. Das Tier wiegt nicht mehr als 128 g.

4 Hügel

... schafft ein Maulwurf in anderthalb Stunden anzulegen.

Nicht nur deswegen blicken wir in Rammenau gelassen auf die Bautätigkeit der Maulwürfe. Sie helfen mit, den Boden des Schlossparks aufzulockern, was dem Pflanzenwachstum zugutekommt. Sie fressen Schädlinge wie Schnecken und bestimmte Insektenlarven. Und die Erde der Maulwurfhügel ist guter Mutterboden aus tieferen Schichten – natürliche Blumenerde.

Im 18. Jahrhundert hat man Maulwürfe in Rammenau noch jagen lassen. Vor allem auf den landwirtschaftlich genutzten Flächen der Gutsherrschaft wollte man sie nicht. Allein im Mai 1778 fing man 37 Stück!

 

Heute heißt unser Gärtner seine „Nummer 2“ der tierischen Gartenhelfer gern im Rammenauer Schlosspark willkommen. Auch wenn er seine „Nummer 1“, den Regenwurm, auf der Speisekarte hat.

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Letzte Änderung: 01.03.2024

Das Titelbild dieser Seite wurde mithilfe des KI-Programms Leonardo.Ai erstellt.