Die Faszination für das Unentdeckte
In antiken Mythen war der Schmetterling ein Todesbote oder auch die Seele eines Verstorbenen. Bis in das 17. Jahrhundert war das Wissen über die Verwandlung von Raupe, Puppe und Falter nicht weit verbreitet.
Maria Sibylla Merian gilt als Wegbereiterin für die Schmetterlingskunde. Sie entwickelte den Typ des „Metamorphosen-
bildes“, das die Entwicklungsstadien von Schmetterlingen zeigt.
Damit war sie die Erste, welche die Lebenszyklen von Insekten und ihre ökologischen Zusammenhänge darstellte.
Auch der sächsische König Friedrich August I. galt als großer Freund der Botanik und Insektenkunde. Im Pillnitzer Park ging er seinen wissenschaftlichen Studien nach und bestimmte Pflanzen wie Insekten. Dazu ließ er sich den Englischen Pavillon als Studierzimmer errichten.
Dort finden sich auf Holzpaneelen Metamorphosenbilder von 55 Schmetterlingen, die es im Elbtal um Dresden gab oder heute noch gibt.
Als Vorlage dienten die Bilder des Naturforschers und Miniaturmalers Rösel von Rosenhof, die in der „Insecten-Belustigung“ veröffentlicht wurden. Die Liebe zum Detail macht das Schmetterlingszimmer zu einem wahren Kleinod im Pillnitzer Park.
Auf Museum Virtuell gibt es den 360°-Rundumblick auf die Schmetterlinge im Englischen Pavillon.
...und warum "Schmetterling"?
Letzte Änderung: 29.02.2024
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