Ein treuer Freund

Viele kennen das Bild „Grenadiere im Schnee“ noch aus dem Geschichtsbuch. In diesem Beitrag richten wir den Blick einmal auf den tierischen Freund der Soldaten.

Es ist ein Bild, das Mitleid hervorruft. Soldaten mit roten Nasen, taumelnd, frierend, geschlagen und auf dem Rückzug. Eindrucksvoll verewigte der sächsische Maler Ferdinand von Rayski die Leiden sächsischer Soldaten auf dem Russlandfeldzug Napoleons im Jahr 1812. Die „Grenadiere im Schnee“ sind das Symbolbild für die unglückliche Rolle der sächsischen Armee auf der falschen Seite.

Doch ein Detail des Gemäldes schafft es, dem Betrachter ein Lächeln zu entlocken. Es ist ein kleiner Hund, der sich treu an die Seite des Soldaten schmiegt. Ein Moment der Ablenkung und ein Symbol der gegenseitigen Treue in einer schier hoffnungslosen Situation. Wie seine Kameraden, so stemmt auch er sich gegen den eisigen Wind der endlosen Weite Russlands.

Das Gemälde entstand für die Ausstellung des Sächsischen Kunstvereins im Jahr 1834. Allerdings lehnte dieser damals den Kauf ab. Stattdessen erwarb Caspar Karl Philipp Utz von Schönberg das Gemälde für sein Schloss Purschenstein im Erzgebirge.

Die „Grenadiere im Schnee“ und mit ihnen der kleine, tapfere Hund sind im Museum Schloss Nossen zu bewundern.


Letzte Änderung: 29.02.2024

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