Die Australische Wollschildlaus

Nicht alle Tiere machen Freude. Dazu gehört die Australische Wollschildlaus, die besonders gefährlich für Zitrusgewächse ist. Die Gärtner im Barockgarten Großsedlitz haben zum Glück ein Ass im Ärmel.

Seit ihrer Entdeckung gegen Ende des 19. Jahrhunderts hat sich die Australische Wollschildlaus weltweit in den warmen Gebieten der Erde verbreitet. Insbesondere in Kalifornien und im Mittelmeerraum treten die Tiere zahlreich in Zitrusplantagen auf.

 

Auch bei uns sind die Schädlinge angekommen. Die ausgewachsenen Weibchen tragen einen Eisack mit 100 bis 1.500 Eiern bei sich, der 2 – 2,5 mal länger ist als sie selbst.

Australiens Antwort

Einen häufig eingesetzten Gegenspieler der verheerenden Schädlinge finden wir nur in Australien. Er ist ein wahrer "Wolf im Schafspelz": der Australische Marienkäfer. Das Weibchen des Käfers legt seine Eier direkt in die Kolonien der Wollläuse. Die daraus schlüpfenden Larven ähneln mit ihren weißen Wachsfäden denen der Wollläuse. Sie imitieren sie und sind damit gut geschützt. 

Kleine Larve Nimmersatt

Nur eine hungrige Larve frisst im Laufe ihrer 8-wöchigen Entwicklung etwa 250 Wollläuse. Das machen sich auch die Gärtner im Barockgarten Großsedlitz zu Nutze. Der Einsatz des Nützlings ist bei uns im Winter aber nur in geschlossenen Räumen möglich.

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Nützlicher Schädling?


Letzte Änderung: 29.02.2024

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