Wer ist eigentlich Nikolaus?

Natürlich kommt er in der Vorweihnachtszeit am 6. Dezember und bringt Äpfel, Nüsse und Schokolade für die Kinder. Aber unser Nikolaus ist auch ein Filmstar, und zwar auf vier Beinen!

Meist sieht man ihn in der Winterzeit auf allen TV-Kanälen. Sein dickes, weißes Fell lädt zum Streicheln ein. Viele wünschen sich einen solch treuen Freund. Aber er gehört schon einem ganz besonderen Mädchen: Aschenbrödel! Die Rede ist natürlich von dem Pferd Nikolaus.

Vor 50 Jahren wurde er mit einem Schlag berühmt, als der tschechisch-deutsche Märchenkultfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ seine Kinopremiere feierte. Nikolaus war ein Zirkuspferd im Zirkus Busch und hieß eigentlich Kalif, bevor er zum Filmstar wurde. Das erste Mal trat er im DEFA-Streifen „Die Söhne der Großen Bärin“ 1965 vor die Filmkamera. Später diente er als Reitpferd bei der Sportgemeinschaft der DEFA-Filmstudios in Babelsberg. Besonders die Kinder liebten ihn. Er wurde über 30 Jahre alt.

 

Wer ganz genau hinschaut, erkennt im Aschenbrödelfilm gleich zwei Nikoläuse: Als in Tschechien gedreht wurde, durften die Pferde nicht über die Grenze, weil dort gerade eine Tierseuche herrschte. Also musste ein neuer Schimmel für Aschenbrödel gefunden werden. Das war dann Ibrahim aus einem Prager Reitclub. In der tschechischen Filmsynchronisation heißt Nikolaus übrigens Jurašek. Ganz schön verwirrend, oder?!

 

Mehr Informationen zur Ausstellung finden sich auf der Website von Schloss Moritzburg.


Letzte Änderung: 29.02.2024

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