"Kikiki" auf Burg Gnandstein

Turmfalken gehören seit ewigen Zeiten zu den Stammgästen auf unseren Burgen und Schlössern. In Rochlitz und Stolpen findet man sie. Besonders gut sind sie jedoch auf Burg Gnandstein zu beobachten. 

Jahr um Jahr bauen Turmfalken ihre Nester auf Burg Gnandstein, um ihre Jungen aufzuziehen. Vorrangig geschieht dies in den Schießscharten des Bergfrieds oder in anderen Maueröffnungen, manchmal auch in extra angefertigten Brutkammern auf dem Dachboden des Südflügels.

 

In der Brutzeit, meist ab Mitte April, begrüßen die Turmfalkenpaare die Burgbesucher schon am frühen Morgen mit ihren markanten Rufen „kikiki“. Sind die Jungen nach etwa einem Monat geschlüpft, mischen sich dann zunehmend deren hungrige Stimmen unter die der Eltern. 

Arbeitsteilung

Bei der Nahrungssuche herrscht bei Familie „Falke“ zunächst Arbeitsteilung. Während das Männchen die Futtersuche betreibt, kümmert sich das Weibchen um den Nachwuchs. Sie wacht auch darüber, dass alle Jungtiere eine etwa gleiche Menge an Futter bekommen. Sind die jungen Falken etwas größer, beteiligt sie sich mit an der Nahrungssuche.

 

Flugversuche

Wenn die Jungen flügge werden, beginnen sie sofort mit ihren Flugversuchen. Todesmutig stürzen sie sich aus ihren Nestern in die Tiefe. Später sammeln sie sich dann zum Beispiel auf den Zinnen des Bergfriedes, um von dort aus ihre Flugkünste zu verfeinern. Natürlich kommt es dabei auch zu „Unfällen“. Schon mehrfach wurden gestrandete Jungvögel im Zwinger gefunden. Zum Glück unverletzt. So konnten sie mit unserer Hilfe ihre Flugausbildung fortsetzen. Vielleicht bauen sie in den nächsten Jahren ihre eigenen Nester in einer unserer schönen Burgen.

 

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Was ist mit dem "Kikiki"?


Letzte Änderung: 29.02.2024

Das Titelbild dieser Seite wurde mithilfe des KI-Programms Leonardo.Ai erstellt.