Hell ist auch die letzte Ecke

Schloss & Park Pillnitz

21. Türchen

Natürliches Licht kann in einem verwinkelten Schloss schnell zum Luxus werden. Der Architekt von Schloss Pillnitz hatte dafür Anfang des 19. Jahrhunderts eine gute Idee.

Wunderschöne Gemächer und glänzende Festsäle erstrahlten erst durch Licht in ihrer vollen Pracht. Aber große Fensterflächen waren teuer herzustellen.

 

Deshalb hatten Funktionsräume kleine Fenster, manch ein Zimmer oder Dienstgang musste gänzlich ohne auskommen. Doch ganz im Dunkeln lassen? Das ging selbst ohne die heutigen DIN-Vorschriften für Beleuchtung nicht.

 

Schurichts Sonnenwege

Im Neuen Palais von Schloss Pillnitz gibt es eine ganze Reihe von Räumen, gar Geschossflächen, denen Sonnenlicht vorenthalten ist. Doch der Architekt Friedrich Christian Schuricht hatte einen Plan: Was, wenn man Innenwänden, Böden und Decken auch Fenster geben würde? Das Licht könnte so auch entlegene Ecken erreichen. Mit diesem Ansatz entstand ein Lichtkonzept für die sonst im Dunkeln liegenden Räume im Schloss.

So finden sich Lösungen, bei denen das einfallende Licht durch ein "Gitter" im Boden in ein darunter liegendes Geschoss geleitet wird...

...oder durch ein Fenster in einer Innenwand weiter in den dahinterliegenden Raum gelangt. Indirektes Licht eben!

 

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Und nachts?


Letzte Änderung: 16.01.2025

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